Dramatisches Wochenende für AUST Motorsport

 Podium greifbar, Strafen bitter 

Ein turbulentes Wochenende am Nürburgring für AUST Motorsport

Der Nürburgring – eine der legendärsten Rennstrecken Europas. Zwischen Eifelwald und Wetterkapriolen verlangt der Traditionskurs mit seinen schnellen Kurven und harten Bremspunkten alles von Mensch und Maschine. Für AUST Motorsport war das Rennen auf dem Nürburgring fast ein Heimspiel – und der Auftakt ins Wochenende versprach viel. Im freien Training am Freitag lief unser Ligier wie ein Uhrwerk. Die Rundenzeiten stimmten, das Gefühl im Auto passte – ein verheißungsvoller Start.

Am Samstag ging Sven Barth im Qualifying auf die Strecke und stellte den Boliden auf Startplatz 6. Im Rennen legte er dann richtig los und machte bereits in der Anfangsphase mehrere Plätze gut. Nach einem starken Stint übergab er das Auto auf P3 an Maxim Dirickx. Beim Boxenstopp kam es dann zu einer Verwirrung, die schließlich zu einer Strafe führte. Trotz starker Pace kam Maxim am Ende als Vierter ins Ziel.

Am Sonntag übernahm Maxim das Zeittraining und fuhr ein bärenstarkes Qualifying – P3, nur eine Zehntel hinter P2. Doch es sollte nicht sein: Weil er zur Vermeidung einer Kollision kurz über die weiße Linie am Boxenausgang fuhr, wurde er nachträglich auf P6 zurückversetzt. Im Rennen ließ Maxim sich davon nicht beirren. Mit einer tollen Aufholjagd kämpfte er sich wieder auf P3 vor und übergab das Auto an Sven. Dank eines perfekten Stopps und einer starken Schlussphase brachte er das Auto auch auf Rang 3 über die Ziellinie – vermeintlich das verdiente Podium.

Doch nach dem Rennen die Enttäuschung: Wegen einer leichten Berührung in der letzten Runde, die für Viele nach einem ganz normalen Rennzwischenfall aussah, verhängte die Rennleitung eine 5-Sekunden-Zeitstrafe! Am Ende bedeutete das Platz 5 für das Team.

„Das Rennwochenende war sehr durchwachsen. Das gesamte Team hat eine Topleistung gebracht, ist aber leider am Ende nicht dafür belohnt worden. Das tut mir sehr leid für die Jungs; aber so ist Motorsport. Eigentlich würden wir nun die Junior-Wertung anführen und wären in der Fahrer-Wertung und der Team-Wertung auf P2. Jetzt freuen wir uns auf das Finale am Red Bull Ring und werden dort erneut angreifen!“, so Teamchef Frank Aust.

 

 

 

Fotos: Axel Weichert