Rennwochenende mit vielen Aufs und Abs
Das Rennwochenende am Red Bull Ring sorgte für viele Aufs und Abs. Und das ist nicht nur auf das Streckenlayout des Rundkurses mit bis zu 12% Steigung bezogen. Auch emotional gesehen ging es für Aust Motorsport hoch und runter. Aber der Reihe nach.
Voller Vorfreude fuhr die Mannschaft aus Rietberg in die Steiermark um an der zweiten Rennveranstaltung der noch jungen GT Masters Saison teilzunehmen. Neben der atemberaubenden Kulisse hatte der Red Bull Ring dieses Jahr ein weiteres Highlight zu bieten: Erstmals waren in der aktuellen Saison Zuschauer vor Ort zugelassen. Das Hygienekonzept ermöglichte es, täglich 3.000 Zuschauer an die Strecke zu lassen. „Es ist wirklich super schön, endlich wieder Menschen auf den Tribünen zu sehen!“, sagte Teamchef Frank Aust mit einem freudigen Blick auf die Fans. „Da weiß man direkt wieder, wofür man das Ganze hier eigentlich macht.“.
Im Qualifying für das Samstagrennen fuhr Startfahrer Sebastian Asch knapp eine Sekunde langsamer als der Polesetter. In der weltweit schwierigsten GT3 Serie bedeutet das Platz 23 von insgesamt 27 Startern. Im Rennen selber konnten die beiden Piloten Sebastian Asch und Daniel Keilwitz dann zeigen, was sie draufhaben und kämpften sich Position um Position nach vorne. Aber dann wurde das Auto mit der Startnummer 3 mit einer Drive-Through-Strafe belegt und landete am Ende auf Platz 22.
Sonntag sollte es noch härter kommen: Daniel ging als Startfahrer von Position 18 auf dem 4,318 km langen Rundkurs auf die Zeitenjagd. Bereits kurz nach dem Start sorgte ein heftiger Einschlag eines Mercedes für eine lange Safety-Car-Phase. Doch der Routinier aus Villingen-Schwenningen wusste was zu tun war, um seine Reifen und das Auto auf Betriebstemperatur zu halten.
Nach dem Restart begann er eine wilde Aufholjagd und übergab am Ende seines Stints den Boliden an Sebastian. Und der machte genau da weiter, wo Daniel aufgehört hatte, und konnte sich bis auf Platz 12 vorkämpfen. Doch dann wurde Sebastian von einem Mitstreiter abgeräumt und konnte das Rennen leider nicht zu Ende fahren. „Die Jungs haben einen super Job gemacht. Es war kein einfaches Rennen mit vielen Unfällen und einige Safety-Car-Phasen. Aber beide haben gezeigt, dass sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und was für klasse Fahrer sie sind! Es ist mega schade, dass meine Jungs für ihre Arbeit wieder nicht belohnt wurden!“, so der Teamchef nach dem Rennen.
Zu den positiven Erfahrungen des zweiten Rennwochenendes zählte neben dem Einsatz und der fantastischen Arbeit des gesamten Teams die Tatsache, dass erstmals wieder Zuschauer an der Rennstrecke sein durften. Das Team Aust Motorsport durfte auch wieder zahlreiche Gäste des Partners Windream begrüßen, um ihnen die Welt des Motorsports ein bisschen näher zu bringen.
Weiter geht es Anfang Juli mit dem Rennwochenende in Zandvoort. Hier hofft Frank Aust, dass der Knoten endlich platzt und die Arbeit der Mannschaft mit Punkten entlohnt wird.
Impressionen
Fotos: Axel Weichert