Team Aust von Reifenschaden ausgebremst
Kelvin vd Linde wird auf P5 liegend von Reifendefekt gestoppt
Das Team Aust trat die lange Anreise mit 4 Audis im Gepäck an und wußte um die nicht optimalen Vorzeichen auf der 4,318 km langen Berg- und Tal-Bahn.
In beiden Qualifyings positionierte sich das Fahrer-Duo Kelvin vd Linde und Markus Pommer als die jeweils besten Audis auf der 10. Position, wobei Letzterem die schnellste Runde von der Rennleitung aberkannt wurde. Für den zweiten Aust-Audi, besetzt mit Dennis Marschall und Patric Niederhauser, reichte es für Rang 19 und 16.
Im Samstagsrennen fuhr die Startnummer 3 mit vd Linde und Pommer mit P9 in die Topten, das Duo Marschall/Niederhauser im Mittelfeld auf P15.
Das sonntägliche Finale begann mit einem sensationellen Auftakt von Kelvin vd Linde, der innerhalb von drei Kurven auf die 5. Position vorfuhr und den zahlreich erschienenen Zuschauern sehenswerten Motorsport bot. Die Freude währte allerdings nur kurz, nach dem ein Reifenschaden die Aussicht auf eine gute Punkteausbeute begrub. Trotz Blitz-Radwechsel der Aust-Crew, fiel das Fahrzeug weit zurück und konnte sich nur noch auf den 21. Platz retten.
Deutlich besser lief es im R8 mit der Startnummer 4, der mit dem 11. Rang nur knapp die Topten verfehlte und eine solide Leistung bot.
Team Chef Frank Aust: “ Wir konnten erneut den schnellsten Audi stellen, was aber leider nicht über die Konsequenzen des Reifenschadens hinweg tröstet. Das Team hat hervorragend gearbeitet aber letztendlich keine Punkte für die Meisterschaft mitnehmen können.“
Beachtliche Leistungen zeigten auch die beiden TCR-Piloten des Team Aust, die sich erneut beide in den Topten des rund 40 Fahrer starken Fahrerfeldes behaupten konnten.
Sandro Kaibach startete den ersten Lauf aus der 8. Position gefolgt vom Team-Kollegen Robin Brezina, der auf P9 die Verfolgung aufnahm. Kaibach konnte sich im Rennen 1 um einen Platz verbessern, und Brezina fiel kollisionsbedingt auf Rang 20 zurück. Im Finale bildete das Aust Duo mit ihren Audi RS3 LMS die erste Startreihe und trug sich am Ende eines turbulenten Rennens mit Kaibach auf P7 und mit Brezina auf Platz 10 ein, der zeitgleich seinen ersten Pokal als bester Rookie erringen konnte.
Team Chef Frank Aust: “ Es macht mich stolz, dass wir sowie in der GT3 und der TCR mit unseren Fahrzeugen erfolgreich sind und freue mich über Robins ersten Pokal in seiner automobilen Motorsport-Karriere “.
Nach einem Wochenende mit Höhen und Tiefen, schaut Aust Motorsport in Richtung Nordseeküste, wo vom 21.-23.07.2017 im niederländischen Zandvoort die Läufe 7 und 8 ausgetragen werden.
Text | Fotos: Dirk Pommert